So funktioniert der Einzug in Handarbeit
Der Holzkörper der Bürste ist zweigeteilt: Die Unterseite, in welche der Besatz eingezogen wird, hat konische Löcher; der Deckel ist ungelocht, da er später aufgesetzt wird, um den Einziehdraht zu verbergen.
Zu Beginn wird der Draht durch das Anfangsloch der Bürste geführt und eine Schlaufe für das erste Bündel des Besatzes gelegt. Daraufhin muss der Bürstenmacher die richtige Menge an Besatz greifen, um die einzelnen Löcher des Bürstenkörpers ausfüllen zu können. Hierzu dient eine Bürstenabteilmaschine, die das Besatzmaterial in gleichmäßige Bündel abteilt.
Das Material wird in die Drahtschlinge gelegt, welche dann zusammen mit dem Besatz in den Bürstenkörper gezogen wird und so das Loch ausfüllt. Der Draht wird in einer bestimmten Reihenfolge in die Bohrlöcher eingeführt und der Bürstenkörper so Schlinge für Schlinge mit Material ausgefüllt. Nach jeder fertigen Reihe muss der Besatz auf die richtige Länge geschnitten werden. So geht es immer weiter – Loch für Loch – bis der Bürstenkörper vollends bestückt ist.
Am Ende wird der Draht „vernäht“, damit er nicht aufgehen kann. Der Deckel wird aufgeschraubt und die Bürste ist fertig!