Fermentierung: Gesunder Vitamin-Kick seit Jahrtausenden
Fermentierte Lebensmittel gehören seit Jahrtausenden zu unserem täglichen Speisenplan. Wein, Bier, Sauerteig-Brot und Käse sind wohl ihre prominentesten Vertreter. Doch auch „eingemachtes“ Gemüse wie z.B. Sauerkraut gehört zu den fermentierten Köstlichkeiten und wird noch viel zu selten selbst hergestellt – dabei ist es so einfach! Das im Supermarkt gekaufte Sauerkraut ist meist mit Branntweinessig versetzt und dazu pasteurisiert (hocherhitzt) – damit gehen die positiven Effekte der probiotischen Bakterien, die beim Fermentieren entstehen, leider verloren. Die „guten“ lebenden Milchsäure-Bakterien helfen uns, unsere Darmflora gesund zu erhalten. Gemüse kann durch milchsaures Vergären ganz einfach zu köstlicher, bekömmlicher Rohkost verarbeitet werden – und ist durch die Fermentierung sogar sehr lange haltbar.Wie das geht? Einen frischen Bio-Weißkohl oder -Spitzkohl vierteln und mit einem Gemüsehobel in nicht zu dünne Streifen hobeln, dabei den Strunk vorher keilförmig und großzügig ausschneiden. In eine große Schüssel geben und mit natürlichem Meersalz (möglichst kein industriell hergestelltes Siedesalz oder Salz mit Rieselhilfe!) (1 Teelöffel Salz auf ein Kilo Gemüse) mischen. Das Salz wird nun kräftig per Hand eingearbeitet, bis der Kohl Wasser gezogen hat und keine Salzkörner mehr fühlbar sind. Jetzt kommt der Redecker Kartoffelstampfer zum Einsatz: In ein vorher sterilisiertes Einmachglas (perfekt geeignet ist unser Glas 857061) wird nun Schicht um Schicht aus der Schüssel gefüllt und jeweils kräftig mit dem Kartoffelstampfer verdichtet. Alternativ können auch unsere Glasaufsätze 857038 oder 857044 verwendet werden, um Gemüse mit ein wenig Salz direkt ins Glas zu hobeln und zu stampfen.
Nachdem wir unseren neuen Kartoffelstampfer dafür zweckentfremdet haben, wollen wir aber noch auf seinen ursprünglichen Zweck hinweisen: Er stampft gekochte Kartoffeln mit Butter und Milch im Topf zu seidigen Pürees, kann aber auch für rohe Klöße genutzt werden: Die roh geriebenen Kartoffeln kommen in unseren Kloßsack, der Stampfer wird eingesetzt, um Feuchtigkeit und Stärke „auszutreiben“. Die Kartoffelraspeln können dann zu rohen Klößen oder Kartoffelpuffern weiterverarbeitet werden. Die sich unten in der Flüssigkeit absetzende Stärke kommt zurück in den Kloßteig. Alternativ kann man über das „Beutel-Stampfen“ übrigens auch Beeren entsaften … Alles in allem recht vielseitig, unser neuer Stampfer, oder?