Der Spinnenbesen – genial einfach.
Mit dem Spinnenbesen und einem passenden (zum Teil auch sehr langen) Stiel konnten die Bauern in Ställen, an Häusern und Scheunen Spinnweben entfernen – nicht nur aus Reinlichkeitsgründen, sondern vor allem auch, weil Spinnweben bei Reetdächern ein ständiges Brandrisiko darstellen. Der Spinnenbesen war also praktizierter Bautenschutz und als ständig benötigtes Werkzeug hoch willkommen.
Der Spinnfeger – ein moderner Klassiker
Nichts anderes als der der Spinnenbesen tut auch der der Spinnfeger – allerdings eher in Innenräumen und in schwer erreichbaren Ecken, Kanten, Winkeln. Das Borstenbüschel nimmt die gefegten Stäube und Spinnweben komplett auf, lässt sich einfach auskämmen oder -schütteln und steht immer bereit. Auch beim Fensterputzen und allen anderen schwer erreichbaren „Putzaufgaben“ ist er ein perfekter Helfer.
Teppiche klopft man aus!
Einfacher und effektiver kann man Teppiche nicht reinigen: Früher hatte jedes Haus draußen eine Teppichstange (die oft auch Turnstange für die Kinder war). Ein paarmal im Jahr kamen alle Teppiche nach draußen und wurden gründlich geklopft, wodurch viel mehr Staub, Milben und andere Partikel entfernt wurden als durch das schnelle „Drübersaugen“ in heutigen Zeiten. Die Teppiche wurden gleichzeitig ausgelüftet, getrocknet und gereinigt. Und Spaß hatte man auch noch dabei. Schon probiert?
Was ist hinter meinem Schrank?
Der Schrankbesen, wie ihn schon Friedel Redecker vor 80 Jahren hergestellt hat, ist eine geniale Idee: Der schmale Spalt zur Wand, in dem sich allerlei Staub, Schmutz und im Zweifel auch Spinnengetier einnistet, kann mit einem Handgriff freigebürstet werden. Mit der Verlängerung kommt man auch dahin, wo schon lange niemand mehr hingreifen mochte. Wer den Schrankbesen hat, wird ihn immer wieder für viele unterschiedliche Zwecke verwenden – versprochen!